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Rezension:Zwiebelbibel: Tulpe, Dahlie, Lilie & Co (Gebundene Ausgabe)

Das vorliegende, reich bebilderte Gartenbuch von Kathy Brown ist die geeignete Lektüre für Liebhaber schöner Frühlingsblumen, obschon das Buch weitaus mehr bietet als Informationen über Schneeglöckchen, Tulpen und Narzissen.

Vorgestellt werden zahlreiche Ideen, wie man Zwiebelblumen in den Garten einsetzen kann. Man erfährt alles über die Verwendung im Beet, an sonnigen und schattigen Standorten wie auch in Kübeln. Dabei erhält man viele inspirierende Pflanzenvorschläge. In einem der Kapitel werden sogar ausschließlich Zwiebelblumen, die im Haus kultiviert werden, vorgestellt.

Brown verwendet den Begriff Zwiebelblume für alle Pflanzen, deren Wurzeln eine Anpassung zum Überdauern von Trockenblumen entwickelt haben. Es kann sich um echte Zwiebeln, auch um Knollen, Rhizome und verdickte Wurzeln handeln. Mittels Zwiebelblumen ist es möglich, einen durchgehenden Blütenflor im Garten zu schaffen, wobei es für jeden Standort im Garten geeignete Zwiebelblumen gibt.


Die Autorin wartet zunächst mit einem geschichtlichen Exkurs auf. Hier wird man u.a. über die Geschichte der Tulpe sehr gut informiert. Natürlich bleibt das Tulpenfieber des 16. Jahrhunderts nicht ausgespart. Doch auch die Geschichte der Dahlien, einer ursprünglich mexikanischen Blume, die ihren Namen dem schwedischen Botaniker Dr. Anders Dahl verdankt, liest sich sehr spannend, desgleichen auch die Geschichte der Königs-Lilie.

Sehr gut aufgeklärt wird man über die botanischen Unterschiede der verschiedenen Zwiebeln, Spross- und Wurzelknollen als auch Rhizome, bevor man sich mit der Praxis und Pflege näher befassen kann und hier beispielweise über die Bepflanzung einer Baumscheibe oder großer Pflanzgefäße, Blumenampeln und Hanging Baskets aufgeklärt wird und auch über Ruhezeit und Winterpflege, die Vermehrung sowie Krankheiten und Schädlinge Wissenswertes erfährt.

Gut überschaubar ist der Pflegekalender, der in die vier Jahreszeiten untergliedert ist. Hier erfährt man alles, was man wissen muss, um sich das ganze Jahr über im Garten bunter Zwiebelblumen erfreuen zu können.

Vorgestellt werden sowohl textlich als auch mittels Fotos zunächst die Galerie der Spätwinterblüher, darunter Schneeglöckchen, Winterlinge, Frühlingsalpenveilchen. Man lernt in der Folge Spätwinterblüher zum Verwildern kennen, auch solche für Töpfe, um sich alsdann in die Galerie der Frühlingsblüher vertiefen zu können. Hierbei geht es dann um Tulpen, Narzissen, Traubenhyazinthen, Blausterne etc.. Auch dort wird wieder darüber informiert, welche Blumen sich zum Verwildern eignen, welche für die Beete und welche für die Töpfe.

In der Galerie der Frühsommerblüher lernt man sehr edle Tulpen und auch Iris kennen, zu denen man ebenso breitgefächert wie über die Spätsommerblüher, zu ihnen gehören Gladiolen, die Kalla, Montbretien und Lilien, informiert wird. Schlussendlich liest man in der Galerie der Herbstblüher Näheres zu wunderschönen Dahlien und der Canna, auch dem Herbst-Alpenveilchen , um anschließend zu Zwiebelblumen als Zimmerpflanzen Hilfreiches zu erfahren. Hier interessieren mich derzeit die Kulturtechniken für Hyazinthen besonders, aber auch die Kultivierung von Freesien, die ursprünglich aus Afrika kommen.

Neugierig habe ich auch über die Kultivierung von Gloxinien und die Zimmerkalla gelesen. Vielleicht gelingt es mir nach der Lektüre jetzt endlich, auch Erfolg mit diesen Pflanzen zu haben. Bei Gloxinien darf man offenbar die Blätter nicht mit Wasser benetzen und bei der Kalla verlängert sich die Blühzeit, wenn man verblühte Blüten konsequent entfernt.

Auf den letzten Seiten lernt man im Rahmen von Pflanzenporträts viele schöne Zwiebelpflanzen näher kennen. Man erfährt hier jeweils Wissenswertes über Standort, Kultur, Vermehrung, Krankheiten und Schädlinge, Herkunft, Höhe, Blütezeit und Frosthärte.

Für Freunde mit einem grünen Daumen ist das Buch überaus motivierend. Die schönen Fotos lassen das trübe Wetter und die öde Winterlandschaft vergessen.

Empfehlenswert.

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